Von den in dieser Woche stattfindenden deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen erwartet unser Partner und China-Experte Prof. Eberhard Sandschneider her wenig konkrete Ergebnisse. Das Wichtigste sei, dass die Konsultationen überhaupt stattfinden – nach drei Jahren, in denen es keine persönlichen Treffen in größerem Rahmen gegeben hat. “Mit den chinesischen Kollegen, mit denen ich spreche, bin ich mir einig: Es ist dringend Zeit, dass die noch mal zusammenstehen. Und zwar nicht nur in den offiziellen Konferenzsitzungen, sondern auch in den berühmten Kaffeepausen um mal ein persönliches Wort miteinander wechseln zu können. Das verändert die Atmosphäre”. Und macht vielleicht zumindest stellenweise “gemeinsames nachhaltiges Handeln” möglich.
Die Verspätung der China-Strategie hält er für “eher günstig”, was das Gesprächsklima betrifft. “Wenn ein allzu China-kritisches Papier jetzt auf den Markt käme, müsste man durchaus davon ausgehen, dass das chinesische Selbstbewusstsein dazu führt, dass die Konsultationen abgesagt werden”. Und ergänzt: “Dass die Bundesregierung sich intern nicht einig ist, ist ein offenes Geheimnis. Das wissen auch die Chinesen.”
Mehr hierzu unter dem Link: