BGA Senior Advisor, Arndt Freytag von Loringhoven über Russlands unsichtbaren Informationskrieg gegen Deutschland: Ein Weckruf für Politik und Gesellschaft

Die Gefahren, die von Russland ausgehend die westlichen Demokratien angreifen, sind zahlreich und vielschichtig. Doch während militärische Bedrohungen oft im Fokus der Öffentlichkeit stehen, bleibt eine unsichtbare, und deswegen besonders gefährliche Form der Kriegsführung häufig unbeachtet: der Informationskrieg.

In seinem kürzlich erschienenen Buch “Putins Angriff auf Deutschland: Desinformation, Propaganda, Cyberattacken” beschreibt BGA Senior Advisor und ehemaliger BND-Vizepräsident, Arndt Freytag von Loringhoven, wie Russland gezielt die deutsche Zivilgesellschaft destabilisiert.

Auf allen Medienkanälen, besonders jedoch in sozialen Netzwerken, agieren Bots, Trollfabriken und kremlnahe Akteure mit immensem Ressourceneinsatz. Die Spitze dieses Eisbergs ist sichtbar, doch das wahre Ausmaß der Bedrohung bleibt massiv unterschätzt.

Was Politik und Gesellschaft tun müssen

Freytag von Loringhoven und sein Co-Autor, Philosoph und Propagandaexperte Leon Erlenhorst, erklären in ihrem Buch nicht nur die Mechanismen digitaler Manipulation, sondern zeigen konkrete Lösungen zum Schutz Deutschlands auf. Die Gefahr durch russische Desinformation dürfe nicht länger unterschätzt oder ignoriert werden und das Bewusstsein für diese Bedrohung müsse sowohl in der Politik als auch in der breiten Öffentlichkeit geschärft werden.

Im Interview mit der Wirtschaftswoche fordert Freytag von Loringhoven zudem, dass Bedrohungsanalysen dieser Art zur Chefsache werden müssen. Er warnt, dass die Strategien Russlands auf eine schleichende Erosion unserer demokratischen Strukturen abzielen.

Besonders Unternehmen in den Bereichen Rüstung, IT und Kommunikation, sowie Versorger und Firmen, die große Infrastrukturen und Netzwerke betreibe seien einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Aus diesem Grund müssen Unternehmen ihre Expertise in der Cybersicherheit, aber auch in der Politik ausbauen, um sich erfolgreich gegen digitale Bedrohungen wappnen zu können.

 

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Zum Interview WiWo: Link

Zum Interview Welt am Sonntag: Link

Zum Interview T-Online: Link

Zum Interview Spiegel: Link