BGA-Partner Rüdiger von Fritsch zu Russlands Abhängigkeiten

BGA-Partner Rüdiger von Fritsch im Gespräch mit dem Handelsblatt zu Putins diktatorischem Griff in Russland und zu seinen zunehmenden Abhängigkeiten:

  • Putin nutzt demokratische Wahl-Fassaden zur Legitimationswahrung seines Regimes, trotz fehlender echter Wahlmöglichkeiten. Diese Vorgehensweise simuliert Demokratie und unterdrückt Opposition. Die russische Gesellschaft ist gespalten in militante Unterstützer, eine demokratieorientierte Minderheit und die schweigende Mehrheit aus Angst oder Gleichgültigkeit.
  • Trotz Resilienz gegen Sanktionen und leichtem Wirtschaftswachstum scheitert Russlands Versuch, die Ukraine zu überwältigen. Dies zeigt die Grenzen seiner Militärmacht, sowie die Abhängigkeit von China. Putins Hoffnung, den Westen zu spalten, erwies sich als falsch, stattdessen stärkte seine Aggression – trotz des Konflikts zwischen Paris und Berlin – die Einigkeit westlicher Länder.
  • Russlands Führung isoliert das Land zunehmend international und treibt es in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Machterhaltung durch Lügen, Repression und Bestechung ist langfristig unhaltbar. Für eine friedliche Konfliktlösung ist eine starke Ukraine mit Westunterstützung nötig, um mit Russland gleichberechtigt zu verhandeln. Der Westen muss einig gegen Putins imperialistische Ambitionen stehen, um destabilisierende Großmachtpolitik zu verhindern und Russlands demokratische Zukunft zu fördern.

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